
Citizen2be
Machen statt reden. Das dachte sich Bettina Schuler als sie im April 2014 damit anfing, in einem Berliner Flüchtlingsheim Yoga für geflüchtete Frauen anzubieten. Mit großem Erfolg. Denn das Yoga schenkte den Frauen nicht nur die Ruhe und Entspannung, die sie nach den Strapazen ihrer Flucht dringend benötigten, sondern es half ihnen auch dabei, besser mit ihren traumatischen Erfahrungen umzugehen. Die Idee für Citizen2be war geboren.
Nur zwei Jahre später gründet Bettina Schuler die gemeinnützige Unternehmergesellschaft Citizen2be mit dem Ziel, so vielen traumatisierten Frauen die Möglichkeit zu geben, die Kraft des Yoga für sich zu nutzen. Denn ein Trauma setzt sich nicht nur im Kopf, sondern auch im Körper der Betroffenen fest und kann dort durch bestimmte Gerüche, Berührungen, Geräusche oder Ähnliches – den sogenannten Triggerpunkten – jederzeit wieder ausgelöst werden. Genau an diesem Punkt setzen trauma-informierte Yogastunden an. Sie sollen den Betroffenen dabei helfen, sich wieder mit ihrem Körper zu verbinden und im Idealfall die Triggerpunkte lösen.